Friday, March 25, 2011

Martin Parr in Vienna

Martin Parr sitzt auf einem alten Sofa auf der Akademie für bildende Kunst. (Foto)
Wir haben in den letzten zwei Tagen viel Zeit mit ihm verbringen können. Ganz kurz gesagt: er ist unglaublich ehrlich und locker. Er macht einfach immer nur das was ihm Spaß macht. Das glaube ich ihm. Er sammelt Postkarten, Teller mit Bilder drauf, Selbstportraits in verschiedenen Fotostudios der Welt, Uhren mit Saddam Hussein und neustens Obamazeug. Außer dem fotografiert er die Konsumgesellschaft schon bevor sie von den meisten als solch eine wahrgenommen wurde und wahrscheinlich auch bevor es diese Bezeichnung bekommen hat.

Und weil er es sich zu einem Brand gemacht hat, immer das zu tuen was ihm Spaß macht, ist er jetzt in Wien um einen Fotografen zu promoten der ihn beeindruckt hat. Rimaldas Viksraitis, ein Litauer mit surrealen Bilder seines Heimatdorfes. Ein Fotograf der seine schwere Behinderung zu einem Vorteil umgewandelt hat und dadurch Zugang zu Situationen von einer unglaublich natürlichen Skurrilität bekommen hat.

Tja und so kommt Martin Parr zusammen mit seinem britischen Humor im Saal rein, geht an dem Tisch vorbei auf dem die Anzenberger Galerie verschiedene Alben verkauft: Autoportraits, Small World, Playas, Luxury, dreht sich zu uns und sagt: Oh, i've got them all! :)



Martin Parr stă pe o canapea veche într-o sală de curs a universității de arte din Viena.
Am avut ocazia să discutăm mult cu el ieri si astăzi. Foarte pe scurt: este incredibil de sincer și de lejer. Face pur și simplu întotdeuna ce ii place. Cumva chiar îl cred. Colecționează cărți poștale, farfurii cu imagini pe ele, portrete cu el insuși făcute în diferite studiouri ale lumii, ceasuri cu Saddam Hussein și mai nou obiecte cu Obama. În afară de asta pozează societatea de consum - înca dinainte ca ea să fie conștientizată de prea mulți ca atare și probabil înainte de existența aceastei denumiri.
Și pentru că a realizat un brand făcând ceea ce ii place, a venit în Viena pentru a promova un fotograf de care a fost impresionat. Rimaldas Viksraitis, un lituanian cu imagini surreale ale satului natal. Un fotograf care, spun criticii, și-a transformat handicapului sever într-un avantaj, primind astfel acces în situații de o ciudățenie nemaiîntălnit de naturală.

Ei bine, însoțit de umorul său britanic intră Martin Parr în sala de curs, trece pe langa o masa pe care se vindeau o parte din albume: Autoportraits, Small World, Playas, Luxury. Se intoarce spre noi si spune: O, i've got them all! :)

Tuesday, March 22, 2011

Spring

Monday, March 14, 2011

Breakfast

taken with Hipstamatic for iPhone

Sunday, March 13, 2011

Rango und ich

© 2011 Paramount Pictures. All Rights Reserved

Just saw Rango yesterday, the chameleon spoken by Johnny Depp. www.rangomovie.com

Diese Art Animationfilme ist zwar kindergerecht und unterhaltsam gestaltet, ermöglicht aber auch eine durchaus anspruchsvolle Anschauung. Rango und ich, wir sind beide Ausländer. Er ist zwar Sheriff und hat in seiner neuen Wüstenheimat das viel gewünschte Wasser gebracht – viel interessanter ist aber wie sehr seine Haltung seinen Erfolg bestimmt. Anfangs ist er als Loser dargestellt, als sympathischer Träumer und Sucher des wahren Ichs durch die Wüste. Ohne jeglicher sichtbaren Bestimmung erfährt er schon im ersten Dorf, dass er als Fremder keine Chance hat. Durch die erste Bar kommt er nicht zu neuen Freunden sondern in großen Schwierigkeiten. Ist manchmal so als Fremder. Doch Rango ist in seinen Träumen Regisseur und im echten Leben ein guter Selbstdarsteller. Es scheint als würde in diesem Moment, seine Fantasie das fehlende Selbstvertrauen komplett verbergen. Mit viel Souveränität berichtet er von seinen großartigen Taten im wilden Westen. Nicht nur dass er die Bewohner des Dorfes unübertroffen beeindruckt, er beginnt an sich selber zu glauben und dadurch auch anderen unerwartete Hoffnung zu geben. Hoffnung und Glauben, das brauchen wir Menschen so sehr - und gründen auch Religionen dafür. Doch kurz zusammengefasst: Während Rango kein Selbstvertrauen hatte, konnte er auch keinen Mut inspirieren. Als er sich selbst als Hero inszeniert, ist er tatsächlich zu einem geworden! Eine interessante Beobachtung wenn wir davon ausgehen dass wir alle unseren Alltag durch Inszenierungen des Selbst gestalten. Rangos Superkräfte halten nur für die Zeit in der er an sie glaubt. Die Schlange, der negative Charakter und ein besserer Selbstdarsteller zwingt ihm durch seine Arroganz zur Unterwerfung. In dem Moment scheitert Rango in seinem Plan dem Dorf die Wasserversorgung zurück zu ergattern. Es scheinen wirklich Zauberkräfte hinter dem Selbstvertrauen zu stecken. Und wenn man bedenkt, dass das Vertrauen nicht notwendig auf realen Tatsachen beruht, sondern in diesem Fall aus einer theatralen Erfindung kommt, können wir mathematisch der Theatalität die Zauberkräfte zuordnen. Eine Erkenntnis ist das nicht: so funktionieren Religionen, so funktioniert Rhetorik und Politik. Der Animationfilm thematisiert es aber sehr stark. Warum mich gerade das angesprochen hat aus dem sonst leichten Film? “We see what we need to see” sagt das Wüstenscheinchen zum Chamäleon.

Friday, March 11, 2011

Austrian Style Award powered by die Kirche


Auf dem Weg zur Soziologievorlesung fallen einem solche Details besonders gut auf. Man müsste nur davon ausgehen, dass die Kirche zu den dargestellten Botschaften auch steht. Das sie für Geld wirbt ist mir klar – sie ist aber immerhin eine Institution die Moralwerte vorgibt. Eine Firma sollte sie bekanntlich nicht sein. Es ist Lobenswert, dass die Kirche moderner wird und Neues akzeptiert, aber warum nur das was wirtschaftliche Zwecke erfüllt? Ist ja schade dass Kondome und Priesterehe nicht dazu gehören.
Ein Shoppingcenter und ein Style-contest?! Ist man in der Kirche willkommen wenn man unschön ist, vielleicht auch krank oder behindert? Ist das Shoppingcenter vielleicht aus Gottes Gnade entstanden, wie die Fürsten im Mittelalter?
Religionen sind ja faszinierend. Da gibt es aber noch den Reverend Billy und seine Church of Life after Shoppping. Wie ein Kreuzzug quasi.

Sunday, March 6, 2011