Friday, March 25, 2011
Martin Parr in Vienna
Tuesday, March 22, 2011
Monday, March 14, 2011
Sunday, March 13, 2011
Rango und ich
Just saw Rango yesterday, the chameleon spoken by Johnny Depp. www.rangomovie.com
Diese Art Animationfilme ist zwar kindergerecht und unterhaltsam gestaltet, ermöglicht aber auch eine durchaus anspruchsvolle Anschauung. Rango und ich, wir sind beide Ausländer. Er ist zwar Sheriff und hat in seiner neuen Wüstenheimat das viel gewünschte Wasser gebracht – viel interessanter ist aber wie sehr seine Haltung seinen Erfolg bestimmt. Anfangs ist er als Loser dargestellt, als sympathischer Träumer und Sucher des wahren Ichs durch die Wüste. Ohne jeglicher sichtbaren Bestimmung erfährt er schon im ersten Dorf, dass er als Fremder keine Chance hat. Durch die erste Bar kommt er nicht zu neuen Freunden sondern in großen Schwierigkeiten. Ist manchmal so als Fremder. Doch Rango ist in seinen Träumen Regisseur und im echten Leben ein guter Selbstdarsteller. Es scheint als würde in diesem Moment, seine Fantasie das fehlende Selbstvertrauen komplett verbergen. Mit viel Souveränität berichtet er von seinen großartigen Taten im wilden Westen. Nicht nur dass er die Bewohner des Dorfes unübertroffen beeindruckt, er beginnt an sich selber zu glauben und dadurch auch anderen unerwartete Hoffnung zu geben. Hoffnung und Glauben, das brauchen wir Menschen so sehr - und gründen auch Religionen dafür. Doch kurz zusammengefasst: Während Rango kein Selbstvertrauen hatte, konnte er auch keinen Mut inspirieren. Als er sich selbst als Hero inszeniert, ist er tatsächlich zu einem geworden! Eine interessante Beobachtung wenn wir davon ausgehen dass wir alle unseren Alltag durch Inszenierungen des Selbst gestalten. Rangos Superkräfte halten nur für die Zeit in der er an sie glaubt. Die Schlange, der negative Charakter und ein besserer Selbstdarsteller zwingt ihm durch seine Arroganz zur Unterwerfung. In dem Moment scheitert Rango in seinem Plan dem Dorf die Wasserversorgung zurück zu ergattern. Es scheinen wirklich Zauberkräfte hinter dem Selbstvertrauen zu stecken. Und wenn man bedenkt, dass das Vertrauen nicht notwendig auf realen Tatsachen beruht, sondern in diesem Fall aus einer theatralen Erfindung kommt, können wir mathematisch der Theatalität die Zauberkräfte zuordnen. Eine Erkenntnis ist das nicht: so funktionieren Religionen, so funktioniert Rhetorik und Politik. Der Animationfilm thematisiert es aber sehr stark. Warum mich gerade das angesprochen hat aus dem sonst leichten Film? “We see what we need to see” sagt das Wüstenscheinchen zum Chamäleon.
Friday, March 11, 2011
Austrian Style Award powered by die Kirche
Auf dem Weg zur Soziologievorlesung fallen einem solche Details besonders gut auf. Man müsste nur davon ausgehen, dass die Kirche zu den dargestellten Botschaften auch steht. Das sie für Geld wirbt ist mir klar – sie ist aber immerhin eine Institution die Moralwerte vorgibt. Eine Firma sollte sie bekanntlich nicht sein. Es ist Lobenswert, dass die Kirche moderner wird und Neues akzeptiert, aber warum nur das was wirtschaftliche Zwecke erfüllt? Ist ja schade dass Kondome und Priesterehe nicht dazu gehören.
Ein Shoppingcenter und ein Style-contest?! Ist man in der Kirche willkommen wenn man unschön ist, vielleicht auch krank oder behindert? Ist das Shoppingcenter vielleicht aus Gottes Gnade entstanden, wie die Fürsten im Mittelalter?
Religionen sind ja faszinierend. Da gibt es aber noch den Reverend Billy und seine Church of Life after Shoppping. Wie ein Kreuzzug quasi.